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Lange Zeit durch telefonische oder Online-Befragung ins Abseits gedrängt, erleben schriftlich-postalische Befragungen eine Renaissance. Geringe Rücklaufquoten werden durch einen hohen seriösen Eindruck, Datenschutzrelevanz und valide Ergebnisse kompensiert. Der mediale Überfluss wird dabei ausgeblendet, Antworten werden intensiver bedacht, weil ein einfaches „Zurück-Gehen“ im Fragebogen nicht möglich wird.
Traditionelle Werte nehmen in der Gesellschaft wieder häufiger einen Platz ein und so können schriftlich-postalische Befragungen sich genau in der Kategorie einordnen. Schriftliche Befragungen haben darüber hinaus den Vorteil, dass sich jede Bevölkerungsschicht damit ansprechen lässt, eben auch jene die keine Begeisterung für technische Geräte entwickeln können oder sich im Umgang mit Smartphone und Co. nicht sicher fühlen. Für diese Art von Befragung wird kein Interviewer benötigt, der durch missverständliche Fragestellungen das Ergebnis beeinflussen könnte. Ein hoher Grad an Anonymität wird so ebenfalls gewährleistet und dem Befragten wird die Möglichkeit eingeräumt seine Meinung ohne jegliche Beeinflussung von außen auszudrücken.